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Mit Laurus nobilis, dem Echten Lorbeer, wird es edel in den Raunächten. Ehre wem Ehre gebürt ist seine Divise und Ungnade dem, der betrügt. Welch eine Reinigungskraft für unser Ego! Die 6. Raunacht wird damit sehr persönlich und trifft dabei ganz ins Schwarze.
Der mythenreiche Lorbeer kommt aus einem leicht ferneren Kulturkreis, dem Mittelmeer. Von dort bringt er die Geschichten des Olymps und die Heldengeschichten des Alten Roms mit. Der Lorbeerkranz des Siegers ist heute zum Baccalaureat geworden, dem Bachelor nach siegreichem Durchbeißen an der Uni, dem Abitur in Frankreich und dem Junggesellen in den USA – Ehre ist eben verschieden. Das Orakel zu Delphi ist mit ihm geschichtlich verbunden. Nicht nur wurde die Stätte auf einem damaligen Lorbeerhain errichtet, der Lorbeer diente auch zur Reinigung und Vorbereitung der angeblichen Seherinnen im Kultort.

Betrug auf heiligem Lorbeerhain

Angeblich, sage ich, weil wir mittlerweile genug Material und Beweise zusammengetragen haben, um zu wissen, dass das Orakel zu Delphi ein abgekartertes Politikspiel war. Überall im Gebiet des ehemaligen Lorbeerhains kommen an Felsspalten Wasserquellen zum Vorschein, die früher noch öfter als heute eigenartig rochen. Methan, Ethan und Ethylen einsteigt ihnen als Gas und genau dieses wurde durch Löcher im Boden der Orakelstätte nach oben geleitet – in die atmende Seherin. Nach kurzer Zeit schon endete dies in einem benebelten Gestammel und die Aufseher übermittelten das, was politisch eh schon abgesprochen war. Eine faszinierende Geschichte der Manipulation. Und der Lorbeer war als Gegenpol stets dabei. Im Reinigungsritual vor jeder Sitzung wurde er von den Seherinnen geräuchert und in der Tat ist er nicht nur für seine Klärung bekannt, sondern auch für seine Erweiterung des Sehens.

Manipulation und Düfte ist ja ein immer wieder gefragtes Thema. Weil unser Gehirn schon reagiert, wenn uns noch nicht einmal bewusst wurde, dass wir etwas riechen und weil wir sogar reagieren können, obwohl ein Duft ganz unter der Wahrnehmungsschwelle bleibt, ist Duftmanipulation und Duftbranding spannend und gruselig zugleich.

Lorbeer in den Raunächten

Wunderbar eignet sich zur Zeit ein Bad mit ätherischem Lorbeeröl. Es erwärmt unseren Körper, da es die Durchblutung erhöht, hilft dadurch Reingungs-  und Aufbauprozessen des Körpers und er klärt unseren Atem. Seine Verbindung zum Wässrigen ist interessant. Auf den Kanaren gibt es Lorbeerwälder, in denen stets der Nebel steht: Spooky und schön zu gleich und ein Zeichen, dass er solche Zustände angehen kann, körperlich wie psychisch.

Ein Lorbeerblatt, aus dem Gewürzregal gemopst, lässt sich auch einfach verräuchern. Damit räuchert sich schon eine komplette kleine Wohnung in die Klarheit. So in Stimmung ziehen sich Karten und lesen sich Steine etc. in ganz anderer Haltung – ganz feierlich, als wäre man selbst eine Seherin des Orakels, nur eben ganz authentisch. Vielleicht gefällt es euch so gut, dass ihr auf die anderen Räucherstoffe pfeift und Lorbeeranhängerinnen werden – ich könnte das zu gut verstehen.

Mit Lorbeer zur Seherin des eigenen Lebens werden

Man kann ganz bewusst mit einer Räucherung arbeiten und über die eigenen Verantwortungen und Ziele sinnieren. Wenn wir mit Divination in dieser Zeit in die Zukunft blicken können, können wir uns auch fragen:

  • welche Rolle wir tatsächlich übernehmen wollen
  • welche wir aktuell innehaben
  • ob diese stimmig ist oder
  • wir neue Ziele formulieren wollen.
Denn mit Lorbeer wird deutlich, dass wir uns selbst stets treu sein sollten, um die großen Siege zu erreichen. Sein Duft hilft uns, zu erkennen, wo wir stehen und ob unser Herz wirklich dafür schlägt. Das ist die seherische Kraft des Lorbeers. Ist dem so, entwickeln wir mit seinem Einfluss hohe Widerstandskraft und ein Durchhaltevermögen, das seinesgleichen sucht. Wir können nur noch überzeugen.

Die 6. Raunacht

In der 6. Raunacht landen wir vorausblickend im 6. Monat, dem Juni. In ihm werden wir wieder den höchsten Stand der Sonne erreicht haben, die Hoch-Zeit dieser und unsere Entwicklung feiern. Dann ist auch die Zeit gekommen, die wichtigen heilkräftigen Sonnenpflanzen zu sammeln, die über das Jahr hinweg zur Gesundheitshilfe werden. Alles übertrifft sich. Umso wichtiger ist es, weise und erdverbunden zu bleiben. Schließlich wollen wir uns auch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, kurz feiern ist aber immer gut.

Wie schon einige andere vorgestellte Pflanzen im Raunachtskalender, ist auch der Lorbeer in den Römischen Saturnalien festgehalten. Das Fest der Saturnalien fand um die Wintersonnenwende statt und feiert die Eröffnung des Saturntempels. Saturn wiederum ist der Gott der Transformation, der Schwellen, der Grenzübergänge, der Wandlung, der den Weg für eine neue Welt bereitet. Und so herrscht er, so man denn will, über die Übergangszeit der Raunächte. Ihr seht, diese Zusammenhänge finden sich einfach überall. Beim Fest der Saturnalien jedenfalls wurde alles schön mit den grünen Blättern des Lorbeers geschmückt.
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Rätselfrage

Der Lorbeer hatte in älteren Zeiten noch einen anderen Hauptnamen. Dieser geht auf die Nymphe zurück, die in einen Lorbeer verwandelt wurde, um Apollon zu entgehen, der sie als Frau haben wollte. Fortan schmückte er alles mit Lorbeer, kam aber nie seiner Sehnsucht nahe. Ein anderer Mythos besagt, dass Apollo im Lorbeerhain des späteren Delphi eine Schlange/Drache erschlug und sich mit Lorbeer schließlich rein wusch. Jene Drachen/Schlangentöter-Mythen sind mit dem Muttergöttinnenmord, dem Wandel vom Matriarchat ins Patriarchat verbunden. Symbolisch wurden auch immer Zeichen älterer Symboltiere etc. getötet. Ein solcher Mythos lebt noch heute im tragischen Stierkampf, als die Zeitenwende das Stierzeitalter ablöste. Doch zurück zur Nymphe: Wie heißt sie?

Die Antwort:

Die gesuchte Nymphe heißt natürlich Daphne. Das Weissagen unter dem Einfluss von Lorbeer nannte man auch Daphnomantie. Also, wenn ihr mal wieder Lorbeerblätter räuchert und gefragt werdet, was ihr da so tut: Daphnomantie 😉 Klingt doch gut, oder?

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